Chronik- 200 Jahre Maler- und Lackiererinnung Hannover

Auf dieser Tafel ist die geschichtliche Entwicklung der
stadthannoverschen Malerinnung festgelegt.

1796 schlossen sich 25 selbständige Malermeister zu einem Malerverein zusammen, aus dem sich am 24. November 1849 das Maler- und Lackiereramt entwickelte. 1866 wurde das Maler- und Lackiereramt in einen Malerverein umbenannt.

Am 18. Mai 1875 ging daraus die freie Maler- und Lackiererinnung hervor, die am 1. Januar 1911 in die Zwangsinnung für das Maler- und Lackiererhandwerk Hannover umgewandelt wurde.

Die erste eigene Geschäftsstelle der Maler- und Lackierer Innung wurde 1900 im Lloyd Hotel Calenbergerstraße eröffnet.

Im Laufe der Zeit wechselte die Geschäftsstelle mehrmals ihren Sitz. 1925 Augustenstraße, 1926 – 1927 Hinüberstraße 1927 – 1930 Lange Laube, 1930 Prinzenstraße.

Vom 07. August 1906 bis zum 30. Juni 1921 bestand auch eine freie Maler- und Lackierer Innung zu Linden, die 1921 mit der Maler- und Lackierer Innung Hannover vereinigt wurde

Am 01. Juli 1925 sonderte sich eine Maler- und Lackierer-Zwangsinnung für den Landkreis Linden aus. Diese wurde von mit der Hannoverschen Innung am 01. November 1934 wieder vereinigt zu der Maler-Innung Hannover.

Am 08. und 09. Oktober 1943 wurde unsere Innungsstube durch Kriegseinwirkung ein Raub der Flammen. Wertvolle Gegenstände, die die Erinnerung von Einst wachhielten wurden in Sekunden vernichtet.

1943 – 1945 wurde eine notdürftige Unterkunft der Geschäftsstelle in der Josephstraße eingerichtet. Nach dem totalen Zusammenbruch des Deutschen Reiches wurde die Innung aufgrund der Demokratischen Grundgesetzte in Verbindung mit der Handwerkskammer Hannover, neu ins Leben gerufen.

Sie wurde eine freiwillige Innung. Nach der Neuordnung wurde erstmalig 1945 – 1946 eine neue Innungsstube im Anzeiger Hochhaus bezogen. Durch Beschlagnahme der Geschäftsstelle seitens der Besatzungsmächte musste sie 1946 geräumt werden. Unter schwierigsten Nachkriegsverhältnissen wurde diese von 1946 – 1948 in die Commerzbank Theaterstraße verlegt. Nach Normalisierung der wirtschaftlichen Lage verschaffte sich die Maler-Innung Hannover im September 1950 durch Ausbau kriegsgeschädigter Räume in der Seilwinderstraße eine neue Innungsstube.

Am 01. September 1954 verlegte die Maler-Innung Hannover ihre Geschäftsräume in einen Neubau in der Hedwigstraße.

Die Odyssee der Malerinnung war erst beendet, als der allgemeine wirtschaftliche Aufstieg und die Mitwirkung aller Innungsmitglieder es ermöglichte im März 1961 den Grundstein für ein Malerinnungshaus zu legen. Nach neunmonatiger Bauzeit wurde das neue Innungshaus Hamburger Allee am 15. Dezember 1961 bezogen.

Möge dieses Haus, das als Symbol echten Handwerks- und Gemeinschaftsgeistes jeden Kollegen mit Stolz erfüllen kann, eine gute Zukunft haben, allen Innungsmitgliedern eine bleibende Stätte zur Wahrung und Förderung des Berufsstandes, unserer Jugend Mahnung und Verpflichtung sein.